
Wichtige Informationen und Beratung zu Haarausfall und Haartransplantation vom Experten-Portal
Herzlich Willkommen bei Haartransplantation.de, Ihrem Blog und Expertenportal! Hier finden Sie wichtige Informationen, News und Artikel zum Thema Haartransplantation.
Viele Prominente und Weltstars haben dies bereits getan, man hat mit einem echten chirurgischen Eingriff, einer Haartransplantation, nachgeholfen, mit dem Ergebnis von letztlich vollem Haar und mehr Attraktivität.
Haarausfalltherapien und Medikamente können den Haarausfall reduzieren oder im Optimalfall auch aufhalten. Will man jedoch den kahlen Stellen wieder Haare geben, ist eine Haartransplantation die einzige Möglichkeit.
Allerdings handelt es sich bei der Haarverpflanzung um eine spezielle Methode, die eine ausführliche Beratung vor dem eigentlichen Eingriff erfordert und nur von Experten mit entsprechenden Kenntnissen und jahrelanger Berufserfahrung vorgenommen werden darf, da sonst die Risiken der Haartransplantation stark erhöht sind.
Nachfolgend finden Sie die wichtigsten Informationen und Beratung zu Haartransplantation, wie sie abläuft, für welche Personen sie sich eignet und Sie erfahren Wissenswertes über die Vorgehensweise, Methoden, Risiken, Kosten sowie Ärzte/Kliniken.
Haartransplantation Prinzipien
Bei der Haartransplantation handelt es sich, wie der Name schon sagt, um die Verpflanzung von „Eigenhaar“, d. h. um die chirurgische Umverteilung von Haarwurzeln, die für männliche Hormone (DHT) unempfindlich sind und anschließend auf zuvor kahle Stellen verpflanzt werden. An diesen zuvor kahlen Stellen bleibt diese Unempfindlichkeit gegenüber den schädlichen männlichen Hormonen (Dihydrotestosteron) erhalten – und das ist das Prinzip des Eingriffs – und die umverteilten Haarfollikel wachsen dort für den Rest des Lebens des Patienten weiter. Es handelt sich lediglich um eine Umverteilung und Verteilung der Haare des Patienten. Eine Transplantation von Fremdhaaren ist nicht möglich.
Ratschläge bezüglich der Terminologie: Gängige Ausdrücke, die sich alle auf Haartransplantationen beziehen, sind beispielsweise „Haartransplantation“, „Haarverpflanzung“, „Eigenhaartransplantation“, „Haar-OP“, oder „Haarchirurgie“.
Manchmal kann man beobachten, dass Menschen, die eine Glatze haben, noch einen Haarkranz zeigen. Aufgrund der Veranlagung (Vererbung) von Genen und der Wirkung von Testosteron können bestimmte Haarwurzeln geschädigt werden und die Haare ausfallen. Im Allgemeinen entsteht zuerst ein „Geheimratsecken“, und dann können auch der Haaransatz auf dem Oberkopf und die „Tonsurregion“ am Hinterkopf betroffen sein. Diese Veränderungen können auch bei Frauen beobachtet werden. Die anderen Haarwurzeln (Bart- und Scheitelhaar, Körperhaar) reagieren nicht auf männliche Hormone und fallen daher nicht aus.
Dies ist die Grundlage für eine Transplantation. Dabei werden unempfindliche Haarwurzeln aus der Spenderregion entnommen und in die vom Haarausfall betroffenen Bereiche eingesetzt. Die Haarwurzeln entwickeln sich für den Rest des Lebens normal weiter (siehe die zusätzlichen Informationen weiter unten) und produzieren gesundes Haar, das wie gewohnt gewaschen, getrocknet, gefärbt und dauergewellt werden kann.
Informationen zur Definition
Die Haartransplantation ist ein Verfahren zur Umverteilung von Haaren. Dabei werden Haarwurzeln aus hormonunempfindlichen Bereichen (Spenderregion) in zuvor kahle Regionen verpflanzt oder um die Haardicke zwischen bereits vorhandenen Haaren zu erhöhen. Das Ziel dieses Verfahrens besteht darin, die Haarfollikel effizient und kunstvoll umzuverteilen, sodass das Ergebnis so hoch wie möglich ausfällt und eine größtmögliche ästhetische Aufwertung bietet. Das zu rettende Haar, d. h. der Bereich der Entnahme, ist begrenzt und wird für den Rest Ihres Lebens erhalten bleiben. Daher wird der verantwortliche Chirurg immer entsprechende Sicherheitsreserven einplanen, um sicherzustellen, dass der Haarverlust durch zukünftige Transplantationen korrigiert werden kann.
Die Theorie der Spenderdominanz liefert wichtige Informationen über die Langlebigkeit des Ergebnisses und ihre wissenschaftliche Grundlage
Das Konzept der Eigenhaarverpflanzung beruht auf der Theorie der Spenderdominanz – dem androgenetischen Haarausfall. Wenn ein Transplantat aus einer Region entnommen wurde, die für lange Zeit zum Haarwuchs bestimmt ist, und in ein Gebiet übertragen wird, das an Kahlheit leidet, wird es nach der anfänglichen Phase des Effluviums in dem neuen Gebiet genauso zu wachsen beginnen wie an seiner ursprünglichen Stelle. Dies ist die Grundlage für die Forschung zur Haartransplantation.
Es ist erwähnenswert, dass Haarkränze mit zunehmendem Alter „dünner“ werden können, insbesondere bei übermäßiger Kahlheit im Stadium NW 6. In diesen Fällen ist es auch möglich, dass das Ergebnis im Laufe der Zeit „dünner“ wird.
Es wird vermutet, dass der Wirkstoff Finasterid sich auch nach dem Eingriff als nützlich erweisen und den Prozess verlangsamen oder sogar stoppen könnte.
Haartransplantation-Methoden

Lesen Sie nachfolgend einige wichtigen Informationen über die Methoden FUT (Streifenhaarverpflanzung) und FUE (Follicular Unit Extraktion):
FUT = Follicular Unit Transplantation (Streifenhaarverpflanzung)
Bei dieser Methode wird im ersten Schritt ein größerer Hautstreifen entnommen (Größe abhängig von der individuell benötigten Anzahl von FU`s/Grafts).


Die Entnahmestelle wird dann zusammengezogen und mit feinen Fäden vernäht, oder geklammert. Es verbleibt eine lineare Narbe, welche durch das darüberliegende Haar verdeckt wird.

Verschlußtechnik „Tricophytic-Closure“
Je nach vorliegenden Bedingungen, wird in der Verschlusstechnik immer öfter eine spezielle Technik, die sogenannte Tricophytic-Closure bzw. trichophytische Verschlusstechnik angewandt. Diese ermöglicht, dass eine gewisse Anzahl von Haaren sogar später durch die Narbe hindurchwächst und diese damit noch unauffälliger erscheinen lässt (und vielleicht sogar das Tragen einer noch kürzeren Frisur ermöglicht).

Präperierung in Follikuläre Einheiten – FU`s

Der entnommene Hautstreifen wird dann mit modernen Mikroskopen in die natürlichen Gruppierungen, den Follicular Units = FU´s feinstes zerteilt

Vorteile:
– in einer Sitzung können viele Grafts/FU`s verpflanzt werden
– Im Gegesatz zu der FUE-Methode verläüft das Verfahren schnell
– relativ günstig
Nachteil:
– Faktisch bleibt eine lineare Narbe sichtbar und die Haare können an der Entnahmestelle nicht mehr kurz getragen werden. Grob kann festgehalten werden, dass je dünner die zurückbleibende Narbe ist, je kürzer die Haare getragen werden können. In der Vergangenheit wurde von Narben-Breiten von ca. 0,2 cm bis 1 cm berichtet. Es scheint neben dem Können und der Methode des Haarchirurgen, auch von individuellen Faktoren abhängig zu sein, wie breit die Narbe später genau wird.
– Einige Patienten berichten an der Entnahmestelle über längere Zeit Spannungen, oder Gefühlslosigkeit
– Es werden bei der Entnahme Haare verletzt/beschädigt
FUE – Follicular Unit Extraction
Die FUE – Follicular Unit Extraction wird als einer der aktuellsten Methoden bezeichnet.
Die natürlichen Gruppierungen des Haares werden hier anstelle mit eines größeren Hautstreifens, einzeln, Step by Step, mit feinen Hohlnadeln von 0,75 – 1,00 mm im Durchmesser entnommen
Die Hohlnadel




Unmittelbar nach der Entnahme entstehen somit kleine Krusten, welche aufgrund der kleinen Größe recht schnell verheilen und nicht vernäht werden müssen. Allerdings entstehen auch hier faktisch Narben, allerdings – wird die Operation fachlich gekonnt durchgeführt und ebenso nicht auf bestimmten Bereichen zu viele Einheiten entnommen – vom menschlichen Auge kaum wahrzunehmen.
Somit hat FUE den Vorteil, dass man seine Haare sehr kurz tragen kann, ohne dass jemand eine Eigenhaarverpflanzung erkennt.
Informationen zur Verpflanzung von Körperhaaren
Zudem können mit dieser Technik auch Körperhaare verpflanzt werden. Allerdings ist dies noch nicht gründlich genug erforscht und können im Moment eher noch mit niedrigeren Wachstumsraten gerechnet werden. Zudem, benötigt es bis zum Anwuchs der verpflanzten Haare erheblich länger, da Körperhaare andere Wachstumphasen haben. Tendenz bis 24 Monate.
Vorteile
– weniger invasiv
– Haare können noch sehr kurz geschnitten werden
– ideal geeignet für Narbenbepflanzungen
– Körperhaare können verpflanzt werden
– es entsteht keine sichtbare lineare Narbe
– gute wie schnelle Abheilung
Nachteile
– die Operation dauert sehr lange
– Entnahmebereich muss rasiert werden
– höhere Kosten
Informationen und Beratung zu den FUE Entnahmetechniken: Manuelle Entnahme, Mikromotor, Roboter Haartransplantation, WAW, PCID, U-Graft usw.

Im Laufe der Jahre wurde sich unter den Ärzten, Experten und Forengemeinschaften kritisch und kontrovers mit dem Thema der FUE-Haarentnahme- und Transplantationstechniken auseinandergesetzt: Mikromotoren, motorisierte Stanzen oder Hohlnadeln, FUE-Entnahme und mit Robotern automatisierte Systeme.
Ebenso hat sich in den letzten Jahren in diesem Bereich viel getan und Beratung tut Not. Lesen Sie dazu bitte unseren ausführlichen Beratungs-Artikel:
Bilden der Empfangsöffnungen und Einsetzung der Transplantate (Grafts) ► Methoden und Ablauf
Die Follikulären Einheiten (FU`s) – entweder direkt einzeln mit FUE, oder mit Hilfe eines Hautstreifens (Streifenhaarverpflanzung) entnommen und dann in einzelne FU`s präperiert – werden anschließend in vorher gebildete Empfangsöffnungen eingesetzt.
Dabei unterscheidet man folgende Möglichkeiten der Bildung von Empfangsöffnungen:
- Laser
- Bohrer
- Öffnungen mittels Nadeln, oder Skalpellen bzw. speziellen Klingen
Besonderheit: Stick & Place Einsetzungstechnik
- Entweder das Bilden einer Empfangsöffnung mit unmittelbarem Einsetzen eines Transplantats, die klassische Stick und Place Technik
- Oder das Bilden der Empfangsöffnungen und gleichzeitige Einsetzung eines Transplantats mit einem speziellen Stift, einem sogenannten „Choi-Implanter“ oder auch als „Implanter Pen“ bezeichnet
Empfangsöffnungen bilden mit Bohrer und Laser wird heute weniger verwendet. Insbesondere beim Laser besteht tendenziell eine zu hohe Gefahr der Verletzung des umliegenden Gewebes, sodass sich die anschließend eingesetzten Haarfollikel nicht richtig ernähren können und dementsprechend schlechter anwachsen.
Oft verwendete Instrumente sind heute entweder Nadeln, oder kleine Skalpelle, wie in etwa speziell zugeschnittene feine Klingen. Mit diesen Klingen bzw. Skalpellen, können dann laterale, seitliche Schlitze, oder aber auch sagittale (von oben nach unten) Schlitze gebildet werden. Übrigens, auch mit Nadeln ist das Bilden von Schlitzen möglich und ob nun mit Nadeln, Skalpellen, oder zugeschnitten Klingen gearbeitet wird, hat man mit allen Methoden gute Resultate gesehen.
Erhebliche Differenzen gibt es jedoch bei den Größen der Instrumente. Je größer die Instrumente, umso weniger Dichte kann erzeugt werden und je kleiner die Instrumente, umso höhere Dichten sind möglich.
Öffnungen mit Nadeln:
Durchschnittliche Nadelgrößen von sehr guten Haarchirurgen liegen meist von ca. 0,5 mm (25 Gauge) bis 0,9 mm (20 Gauge).
Unterschiede der Nadelgrößen

Öffnungen von Schlitzen
Diese können mit Nadeln, Skalpellen, oder zurechtgeschnittene Klingen gebildet werden.
Cutting Edge: Das genaue Zurechtschneiden von feinen Klingen

Selbst feine Klingen von 0,7 mm in der Länge können präperiert werden

Fertig geschnitte Klinge, im entsprechenden medizinischen Halter

Beispiel Bilden der Empfangsöffnung mit Klingen und Einsetzung der Transplantate mit Pinzette


Beispiel eines Patienten unmittelbar nach der Operation

Beispiel Stick & Place Technik
Im Video zu sehen, die klassische Stick und Place Technik: Unmittelbar nach Bilden der Empfangsöffnung findet die Transplantat-Einsetzung statt:
Beratung und Informationen bezüglich dem Haarlinien Design: Wichtigkeit einer natürlichen Haarlinie nach einer Haartransplantation

Der Haarlinie kommt bei einer Haarverpflanzung eine ganz besondere Bedeutung zu und deshalb sollte das Haarliniendesign in der Beratung vor der Haartransplantation in der Regel eine große Stellung einnehmen.
Menschen schauen sich von vorne an und eine schöne Haarlinie gibt dem Gesicht wieder einen Rahmen und somit wieder einen ganz anderen Ausdruck. Oftmals sehen Menschen somit wieder attraktiver und gar um Jahre jünger aus.
Eine Haartransplantation darf jedoch auch von keinem zu erkennen sein. Insbesondere die Haarlinie, die von jedem gleich „augenscheinlich“ zu sehen ist.
Eine völlig natürliche aussehende Haarlinie ist somit das oberste Ziel einer erfolgreichen Haartransplantation.
Einzelne Haare in vorderster Reihe, richtige Wachstumsrichtung, so wie unregelmäßiges – kein künstlich gerades Setzen, ist unverzichtbar
Ist ein Mensch nicht von Haarausfall betroffen und schaut man sich Haarlinien unter Mikroskop an, stellt man fest, dass in vordersten Reihen nahezu ausschließlich einzelne Haare und keine Follicular Unit`s mit mehreren Haaren wachsen. Auch die Natur hat demnach festgestellt, dass einzelne Haare in vorderster Front natürlicher aussehen, als doppelte, oder gar dreifache Bündelungen (FU`s). Somit ist notwendig, dass der Haarchirurg in den ersten Reihen ausschließlich einzelne Haare verpflanzt. Ebenso darauf zu achten, dass die richtigen Wachstumswinkel gebildet werden und die Haarlinie nicht zu gerade verpflanzt wird.
Beispiel einer äußerst natürlich gelungen Haartransplantation. Trotz recht mäßiger gesetzter Dichte – aufgrund der vorher großen kahlen Fläche war kein dichteres Setzen möglich – ist aufgrund der Beachtungen von ausschließlichen einzelnen Haaren und richtiger Wuchsrichtung, wie zusätzlich ebenso in der Natur vorkommenden unregelmäßig gesetzter Haarlinie, ein sehr natürliches Resultat – von keinem als Haartransplantation zu erkennen – erreicht worden.

Haarlinie nah

Haarlinien-Resultate im Web und Bewertbarkeit der Bilder bzw. Videos
Im Web findet man heute viele Resultate in Bild – Form, aber auch per Videos.
Diese geben einen ersten Anhaltspunkt und dafür sind Bilder und Videos hervorragend. Allerdings, gerade bei Haartransplantation Videos, sind die Belichtungen oftmals eher schlecht und sehen die Resultate eher besser aus, als in Wirklichkeit. Ähnlich verhält es sich bei Bildern von Haartransplantation Haarlinien – Resultaten. Auch hier sind oftmals die Belichtungen, aber auch Winkel u.s.w. ungünstig und das Resultat kommt besser weg, wie in Wirklichkeit, oder anders ausgedrückt, wirkt in Videos und auf Bildern eventuell deutlich dichter, oder gar natürlicher. Videos und Bilder dienen also der groben Orientierung, was alles mit Haartransplantation zu erreichen ist, aber eine absolut identische Prognose, auch auf das eigene Resultat hin, dafür dienen Bilder und Videos eher nicht.
Dense Packing (deutsch = dichte Verpackung)
Werden die Grafts/Transplantate sehr dicht auf einen qcm verpflanzt, spricht man von Dense Packing.
Beispiel von Dense Packing mit über 70 FU´s/Grafts direkt nach der Operation.

Weiteres Beispiel einer transplantierten Haarlinie mit +- 70 FU´s/Grafts pro qcm im Resultat nach 12 Monaten

Im Gesamtkonzept einer Haartransplantation ist vorher jedoch immer genau zu überprüfen, inwieweit – bezüglich des eventuellen zukünftigen Haarausfalls und bekannten, nicht unerschöpflichen Spendermaterials – Dense Packing notwendig und überhaupt möglich ist.
Das Spendergebiet sollte auch für einen den schlechtesten Fall noch genügend Reserven zu Verfügung haben, um die zukünftig entstehenden kahlen Flächen ausreichend zu bedecken.
Anzuwenden bei Frauen und Männer: Für wen ist eine Haartransplantation eine brauchbare Alternative?
Haartransplantationen werden sowohl bei Männern als auch bei Frauen durchgeführt. Handelt es sich bei Männer häufig um eine Auffüllung der Geheimratsecken, so werden bei Frauen häufig ausgedünnte Bereiche verdichtet, oder werden eine hohe Stirn optisch nach vorne verlagert, entweder mittels Haartransplantation, oder mittels eines chirurgischen SHA Eingriffs.
Es ist jedoch in jedem Fall IMMER wichtig in der Beratung GRUNDSÄTZLICH darauf einzugehen, dass nur der erblich bedingte Haarausfall zu behandeln ist und dass es wichtig ist, dass die Spenderregion gesund und voll ist!
Bei Frauen kann ein chirurgischer Eingriff bei Alopecia androgenetica Reduction (AGA) möglich sein, wenn es sich um einen männerspezifischen Haarausfall mit Geheimratsecken handelt, sowie beim weiblichen Typ mit leichtem Mittelscheitelmuster nach Ludwig.
Liegt ein krankhafter Haarausfall vor, ist eine Operation in den meisten Fällen nicht möglich. Bei Alopecia Areata (kreisrunder Haarausfall) nur dann, wenn winzige kahle Stellen sichtbar sind und mindestens 1 Jahr lang nach der Behandlung kein Haarausfall auftritt.
Ist es auch möglich, Kunst- oder Fremdhaar zu übertragen?
Viele Männer und Frauen mit Haarausfall, die eine Haartransplantation in Erwägung ziehen, aber für eine Operation nicht infrage kommen, weil das Grundbedürfnis nach einem gut erhaltenen Haarkranz nicht erfüllt ist und folglich nicht genügend Spenderhaar zur Verfügung steht, fragen häufig, ob eine Transplantation mit Fremdhaar oder synthetischen Haaren möglich ist.
Kunsthaarverpflanzung und die Transplantation von Fremdhaar: Haare oder Kunsthaar werden vom Körper abgestoßen.
Vor einigen Jahren hat man jedoch erkannt, dass die Verpflanzung von Fremdhaar oder Kunsthaar sehr schwierig oder sogar nicht möglich ist. Der Grund dafür ist, dass Kunsthaar und Haare von anderen Menschen vom Körper abgestoßen werden.
Es gibt die Möglichkeit, Medikamente einzunehmen, die dafür sorgen, dass der Körper das Kunsthaar oder das Fremdhaar nicht abstoßen kann, zum Beispiel Medikamente, die das Immunsystem blockieren, so genannte Immunsuppressiva wie Kortikosteroide. Diese werden zum Beispiel bei Herztransplantationen eingesetzt. Allerdings muss die Anwendung ein Leben lang andauern und beinhaltet die Zeit der Einnahme von Medikamenten, die mit Risiken und negativen Auswirkungen verbunden sind. Es handelt sich bei einer Haarverpflanzung jedoch um einen Eingriff aus primär optischen Gründen, anders als beispielsweise bei Herztransplantationen, bei denen es jedoch um Leben und Tod geht.
Das Risiko einer dauerhaften Entzündung nach einer Kunsthaartransplantation oder nach der Transplantation von Kunsthaar.
Das Hauptproblem bei der Übertragung von Kunsthaar besteht darin, dass der menschliche Körper das Haartransplantat als fremdes Organ erkennen kann und es abstößt. In diesem Fall gilt das Gleiche wie bei der Transplantation von Fremdhaar, bei der es möglich ist, Medikamente gegen den Abstoßungsprozess einzusetzen, was jedoch bei einem nicht unbedingt notwendigen Eingriff nicht verhältnismäßig ist. Wegen des Risikos einer chronischen Reizung der Kopfhaut und allgemein negativer Erfahrungen haben sich viele von der Haartransplantation aus künstlichem Material verabschiedet.
Haartransplantation, insbesondere für Frauen
Wie bereits erwähnt, ist die Transplantation von natürlichem Haar sowohl für Frauen als auch für Männer möglich. Allerdings wird die FUE-Technik in der Regel von Männern angewandt, da Männer dazu neigen, ihr Haar kurz zu halten, und das ist der Vorteil der Follicular Unit Extraction. Frauen hingegen entscheiden sich in der Regel für die FUT-Methode.
Ein weiterer Grund, warum Frauen einer Operation mit der FUE-Methode gegenüber abgeneigt sind, ist, dass dieses Verfahren in der Regel eine umfangreiche Rasur erfordert. Und welche Frau möchte, dass ihr schönes, langes Haar für eine Haarentfernung rasiert wird? Man sollte nämlich nicht vernachlässigen, dass Haare etwa 1 Zentimeter pro Monat wachsen. Es braucht also etwa 24 Monate, um zu wachsen. Das bedeutet, dass das Haar, nachdem es auf 1 Millimeter reduziert wurde, erst in rund zwei Jahren wieder 24 Zentimeter lang sein wird.
Frauen scheuen jedoch in der Regel auch den Gedanken, einen größeren Hautstreifen zu entfernen, und erwägen eine Transplantation mit der FUE-Methode. Wenn Frauen sich aufgrund der erforderlichen Rasur nicht für eine Operation entscheiden können, ist ein Eingriff mit der FUE-Methode jetzt auch ohne Rasur möglich. Dieses Verfahren wird als unrasierte Methode bezeichnet. Lesen Sie unsere ausführliche Seite zu diesem Thema.
Für viele Patienten im Vorfeld essenziell zu wissen ► Beratung betreffend möglicher Schmerzen: Gibt es während oder nach der Haartransplantation Schmerzen oder Unannehmlichkeiten?
Ein Punkt, der oftmals für Patienten in der Beratung und im Vorfeld essenziell ist, sind mögliche Schmerzen und Unannehmlichkeiten nach dem Eingriff!
Obwohl Haartransplantationen keine Vollnarkose erfordern und insbesondere FUE-Operationen nicht invasiv sind, sind leider weder FUE- noch FUT-Eingriffe schmerzfrei. Viele Menschen, die sich einer Operation unterzogen haben, fühlten sich jedoch, als wären sie beim Zahnarzt. Die zu behandelnden Bereiche (Entnahme- und Empfängerregion) werden vor dem Eingriff örtlich betäubt, und es kann nicht vermieden werden, dass ein Einstich mit einigen Schmerzen erfolgt. Nach der Betäubung des Bereichs gibt es bei keinem der Verfahren Schmerzen oder Unbehagen.
Wie wird man sich nach der Haarverpflanzung fühlen?
Es ist von entscheidender Bedeutung, welches Verfahren durchgeführt wird.
FUE:
Während FUE ein Verfahren ist, das nur kleine Wunden hinterlässt, gibt es zahlreiche kleine Wunden, die nach der Operation heilen müssen. In den ersten Tagen nach der Operation kann es sein, dass Sie gelegentlich ein wenig Schmerzen verspüren, die aber mit Schmerzmitteln wie Paracetamol, Ibuprofen usw. behandelt werden können. Es besteht auch die Möglichkeit, dass sich Ihre Haut für ein paar Wochen spannt oder dass Sie ein Taubheitsgefühl oder Kribbeln verspüren.
FUT:
Im Allgemeinen können Sie einige Tage nach dem Eingriff leichte Schmerzen in und nach der Streifenentnahme verspüren, die jedoch in der Regel mit Schmerzmitteln wie Paracetamol, Ibuprofen oder Ähnlichem behandelt werden. Bei einer Transplantation mit Streifenentnahme kann der Bereich des Spenders für einige Wochen oder vielleicht sogar mehrere Wochen straff sein (schließlich wurde das kleine Stück Haut abgeschnitten, und die Wunde wird je nach Flexibilität der Kopfhaut mit mehr oder weniger Spannung verschlossen), und es ist möglich, dass ein gewisses Taubheitsgefühl auftritt, das einige Wochen lang anhält. Infektionen der Narbe sind selten, können aber nicht ausgeschlossen werden und erfordern z. B. eine antibiotische Salbe, die mit dem Arzt ausführlich besprochen wird.
Gibt es Narben nach einer Transplantation?
FUE Methode
Ja, keine Transplantation ist ohne Narben! Die Narbenbildung kann je nach der verwendeten Methode unterschiedlich sein. Eine Transplantation, die mit FUE durchgeführt wurde, wird von Anbietern im Internet meist als narbenfreie Technik beschrieben. Das ist nicht wahr! Es handelt sich zwar um ein minimalinvasives Verfahren, bei dem nur winzige Narben zurückbleiben, die – vor allem, wenn der Eingriff von erfahrenen Chirurgen durchgeführt wurde – für kaum sichtbar sein können, aber es sind dennoch winzige Wunden.


Vergleich vom Haarkranz und der entstehenden Narben nach einer Haartransplantation mit FUE bei einem renommierten Anbieter, links, nach 3740 Grafts und rechts nach einer FUE beim Billiganbieter, nach 3000 Grafts.
FUT Streifen-Haarverpflanzung
Im Gegensatz zur Methode der Follikeleinheitenentnahme können die Follikeleinheiten bei der Streifentransplantation nicht direkt getrennt werden. Stattdessen werden die follikulären Einheiten mit einem Skalpell aus der Spenderregion (hinterer Teil des Kopfes) entnommen. Sie werden dann mit einem kompletten Hautstreifen platziert, der später mithilfe eines ultrahochauflösenden Mikroskops in Follikeleinheiten geteilt wird. Am Hinterkopf bleibt nach der FUT eine Narbe zurück, die nur bei sehr kurzen Haaren sichtbar wird.

Die lineare Narbe nach einer FUT zu sehen lediglich wenn die Haare rasiert sind

Duch längere Haare im Haarkranz kann eine lineare Narbe nach einer FUT Streifenhaarverpflanzung in der Regel gut verdeckt werden
Beratung zu den Risiken und Erfolgsaussichten der Eigenhaarverpflanzung
Wenn Sie viel Geld für eine Haartransplantation ausgeben, sollten Sie sich vorher gut überlegen, wie hoch die Erfolgschancen sind, welche Risiken bei einer Haartransplantation bestehen und was während des Eingriffs passieren kann.
Grundsätzlich ist in einer seriösen Beratung zu erwähnen, dass die Haartransplantation, wie auch andere chirurgische Verfahren, mit Risiken verbunden ist. Das Risiko wird durch die Wahl eines Haarchirurgen mit langjähriger Erfahrung und nachgewiesenen Ergebnissen verringert, lässt sich aber nicht völlig ausschließen. Die Erfolgsquote seriöser Haarchirurgen liegt bei etwa 95 %. Das bedeutet, dass die fünf Prozent der Patienten, die unzufrieden sind, unterteilt werden sollten in diejenigen, bei denen es tatsächlich nicht möglich war, in bestimmten Bereichen Erfolge zu erzielen, und diejenigen, die aufgrund unrealistischer Erwartungen unzufrieden sind, und nicht, weil das erwartete Ergebnis nicht zufriedenstellend war.
Was kostet eine Haartransplantation?
Krankenkassen zahlen die Kosten für eine Haartransplantation in der Regel nicht! Die Kosten für die Haartransplantation hängen ab von der Graftanzahl. Je nach Anzahl der transplantierten Haare kostet solch ein Eingriff von 1.500 – 10.000 Euro, kann aber auch bei sehr grossen kahlen Flächen wie Voll-Glatzen hochgehen bis 30.000 Euro und mehr (bei renommierten Haarchirurgen). Aufgrund dieser recht hohen Kosten Deutschlands Haartransplantation Kliniken und Ärzte interessieren sich auch immer mehr Patienten für All-inclusiv-Haartransplantationen günstig in der Türkei, welche aber auch deutlich höhere Risiken mit sich bringen und man die Klinikwahl mit Bedacht vornehmen sollte.