Barthaartransplantation – Barttransplantation

Der Bart ist wieder im Trend!

Barthaartransplantation
Transplantierter Bart nach 10 Tagen

Der männliche Bart hat wie auf https://de.wikipedia.org/wiki/Bart zu lesen bereits viele Epochen und Stilrichtungen erlebt. Wir erinnern uns an lange zurückliegender Zeiten und Bilder von Männern mit gezwirbelten Oberlippenbärten. Auch gab es Zeiten, in denen ein langer Vollbart absolut in Mode war. Vor nicht allzu langer Zeit waren Bärte für eine Weile nicht mehr beliebt, wohingegen der Bart heute wieder voll im Trend liegt, wie einschlägige Online-Magazine zu berichten wissen – beispielsweise im Artikel „Bart nach Mass“ der Handelszeitung.ch, in welcher auch Andreas Krämer von Hairforlife erwähnt wird.

Sie möchten Ihren Bart verändern oder sind von Natur aus mit eher geringem Bartwuchs ausgestattet? Eine Barthaartransplantation (Bart-Transplantation) kann Hilfe bieten.

Es kommen mehrere Ursachen infrage, die zu einem unzureichenden Bart führen. Genetische Anlagen, hormonelle Gründe, Narbenbildungen, auf welche keine Haare mehr wachsen und einige weitere Ursachen. Eine Barthaartransplantation kann den Bart „auffüllen“, so dass ein insgesamt ästhetisch wertvolles Gesamtbild entsteht. Dies bereitet vielen Männern eine Bestätigung ihrer maskulinen Züge und trägt oftmals dazu bei, eine erhebliche Verbesserung des Selbstwertgefühls zu erlangen. Ein Bart kann Souveränität, Kraft und Stärke und somit eine ganz besondere Ausstrahlung vermitteln.

Die Barthaartransplantation bedient sich vornehmlich der Haare aus dem Haarkranz, ebenso, wie es bei einer Haartransplantation der Fall ist. Stehen in diesem Bereich nicht genügend Spenderhaare zur Verfügung, wird mittels der FUE-Technik auf andere Körperhaare zurückgegriffen. Hier kommen (ähnlich der BHT-Körper-Haartransplantation) Haare aus den Regionen Brust, Rücken, Beine infrage. Die entnommenen Spenderhaare werden anschließend in den unbehaarten Bereichen von Gesicht/Wangen, Oberlippe und Kinn/Hals verpflanzt.

Es kann vorkommen, dass die verpflanzten Haare innerhalb der ersten 4 Wochen nochmal ausgehen werden, ähnlich einer Haartransplantation im Kopfbereich. Jedoch konnte beobachtet werden, dass Haare in der Bartregion nicht selten um ein Vielfaches schneller anwachsen, als in der Kopfregion.

Ebenso ist es möglich, die Barthaare mittels FUE-Methode „umzupflanzen“. Dabei werden beispielsweise Barthaare aus dem Kinn-/Halsbereich entnommen und anschließend an den gewünschten, haarlosen Stellen wieder eingesetzt. Bezüglich des Anwuchses stellt diese Option sogar eine recht vielversprechende Alternative dar, denn es zeigte sich, dass diese Haare nach der „Umplatzierung“ oftmals sogleich weitergewachsen sind.

Trotz aller fortschrittlichen Haartransplantation Methoden und Erfahrungswerte sind Barthaartransplantationen jedoch noch immer recht unerforscht. Man sollte daher für den schlimmsten Fall einbeziehen, dass es – angelehnt an eine Kopfhaar-Transplantation – zunächst zu einem Ausfall kommen kann und man sich an dem vollständigen Bart erst nach spätestens 12 Monaten erfreuen kann.

Kann eine Transplantation vom Bart gefährlich sein? Wie hoch sind die Risiken und was sind die Folgen von Pfusch?

Welche Risiken geht man für bei einer Haartransplantation für einen neuen Bart ein? Kann eine Barttransplantation gefährlich sein?
Welche Risiken geht man für bei einer Haartransplantation für einen neuen Bart ein? Kann eine Barttransplantation gefährlich sein?

Bart-Transplantation und die Gefahr erschöpfter Spendergebiete für zukünftigen Haarausfall

Wie auf unserer Seite schon mehrmals erwähnt handelt es sich bei einer Haartransplantation lediglich um eine Haarumverteilung und es wird sich des normalen Haarkranzes bedient, welcher allerdings nur begrenzt zu entnehmen ist. Heißt, wenn Menschen mit Haarausfall in Zukunft größere kahle Flächen wie eine Vollglatze erreichen, dann kann es grundsätzlich vorkommen, dass der Spenderbereich nicht ausreicht um alle kahlen Flächen bepflanzen zu können und sehr häufig müssen noch Gebiete unbepflanzt bleiben, wie z.B. die Tonsur.

Wird allerdings der Haarkranz, wessen Haare normalerweise bei einer Haartransplantation für die Bereiche von normalem erblichen Haarausfall zur Verfügung stehen (Oberkopf), bereits für eine Umverpflanzung/Transplantation in den Bartbereich genutzt, dann stehen noch weniger Transplantate für den Oberkopf zur Verfügung wie ohnehin schon zur Verfügung stehen und werden im Falle einer Vollglatze/NW 6 Situationen (siehe auch Norwood Skala) noch grössere kahle Stellen riskiert wie bereits unter normalen Umständen auftreten können, vor allem wenn beispielsweise ggf. zusätzlich bei jungen Menschen eine zu tiefe Haarlinie gesetzt wurde. Deshalb: Gerade, wenn junge Menschen den Wunsch nach schönerem Bart haben und sich einer Haartransplantation unterziehen möchten, muss ganz deutlich über mögliche Unsicherheiten für die Zukunft hingewiesen werden, vor allem dann, wenn in der Familie androgenetischer Haarausfall vorliegt und abzusehen ist, dass in Zukunft erblicher Haarausfall auf dem Oberkopf einsetzt und man diesen höchstwahrscheinlich ebenso optisch ausreichend behandelt haben möchte!

Unnatürliches Resultat der Barttransplantation durch Mehrfach-Grafts

Im Zuge des Trends hin zu Transplantationen vom Bart, ist leider auch in diesem Bereich Pfusch stark ansteigend. Genau wie bei einer Haarverpflanzung auf dem Oberkopf in der Haarlinie darauf zu achten ist das hier nur einzelne Haare verpflanzt werden, so verhält es sich auch bei einer Transplantation vom Bart. Schaut man sich einen natürlich gewachsen Bart mit Mikroskop an, stellt man fest das dieser meist aus einem hohen Anteil von 1 Haar-Grafts besteht. Werden allerdings nun in den Bart Mehrfach-Grafts verpflanzt (2er, 3 er, 4 er Grafts), dann kann auch hier ein sehr unnatürliches Resultat erzielt werden. Selbstredend das auch im Bartbereich zwingend auf die passende Haarwuchsrichtung zu achten ist und der Haartransplanteur ausreichend Erfahrung im Design von Bärten haben sollten.