Haartransplantation Geheimratsecken: Mithilfe einer OP die kahlen Ecken dauerhaft beseitigen und wieder auffüllen
Erste Anzeichen von einem androgenetischen Haarausfall bei Männern und Frauen sind regelmäßig fortschreitende Geheimratsecken (und auch oft ein Ausdünnen der Schläfen), wie bereits der bekannte Dichter Johann Wolfgang von Goethe 1749 in Frankfurt am Main früh zu den Betroffenen gehörte. Bei ihm bildete sich jedoch später in höheren Alter eine Stirnglatze aus.
Im 17. Jahrhundert allerdings trug man seine hohe Stirn und Geheimratsecken mit besonderem Selbstbewusstsein, denn ein zurückweichender Haaransatz galt damals als Indiz für eine akademisch gebildete Persönlichkeit.
Die medizinische Bezeichnung von Geheimratsecken ist Calvities frontalis, wobei man in Deutschland häufig den Begriff Ministerwinkel verwendet. Dabei wird das Areal über den Schläfen (Schläfenbereich) bezeichnet, welches bis zu oft recht weit in den Bereich des Oberkopfes ausgelichteten oder sogar kahlen Kopfbereichen reicht.
Inwieweit sich ein Betroffener bei ersten Zeichen des beginnenden Verlusts der Haarpracht wohl fühlt, hängt ganz vom individuellen Einzelfall ab. Einige Männer und Frauen empfinden die fortschreitenden Ecken und hohe Stirn als nicht attraktiv und belastend für Ihr Aussehen, oft auch in jüngerem Alter und interessieren sich für eine Haarverpflanzung als echte Lösung.
Lesen Sie hier mehr über Haartransplantationen, über den Ablauf und wie man die vererbten Geheimratsecken auffüllen, dauerhaft beseitigen kann und welche Kosten anfallen!
Die Ursache für Geheimratsecken bei Frauen und Männern: Androgenetischer, erblicher Haarausfall
Die Entstehung solcher kahlen Stellen ist bei Männern keine Seltenheit und entwickelt sich bei den meisten mit zunehmendem Alter, oft zwischen dreißig und vierzig. Es können aber auch 18-jährige Männer und Frauen darunter leiden.
Die Ursache liegt sowohl bei Frau als auch beim Mann in der Vererbungsgeschichte und dem traditionellen angeborenen androgenetischen Haarerlust. Experten zufolge reagieren die Haarzwiebeln empfindlich auf das männliche Subhormon von Testosteron, das DHT (Dihydrotestosteron), mit der Konsequenz, dass sich die Wachstumsphasen sukzessiv verringern, die Haare mit jeder neuen Wachstumsphase rascher ausfallen und immer dünner werden, bis sie endgültig ganz ausfallen. Lesen Sie dazu auch den Artikel „Geheimratsecken bis zur Glatze von der pharmazeutische-zeitung.de ″).
Können Geheimratsecken wieder weggehen, dank Mittelchen und Wässerchen?
Vermutlich fast jeder, der TV-Spots angeschaut hat, oder Werbeschilder in Apotheken gelesen hat, wird bereits über Mittelchen und Wässerchen gegen erblichen Haarverlust gelesen haben und viele stellen sich die Frage: Können die Geheimratsecken damit wieder weggehen? Bezüglich Mittelchen und Tinkturen gegen Haarverlust ist der Markt reichlich ausgestattet.
Ohne Rezept zum Auftragen auf die Kopfhaut | ||
Minoxidil (Regaine Männer, Regaine Frauen) | Androgenetische Alopezie | fördert die Durchblutung der Kopfhaut und stimuliert somit das Haarwachstum bei Haarverlust. |
Alfatradiol (Ell-Cranell Alpha, Pantostin) | Androgenetische Alopezie | Alfatradiol hemmt das Enzym 5α-Reduktase und inhibiert dadurch die Synthese des Androgens Dihydrotestosteron (DHT) aus Testosteron und fördert somit den Haarwachstum bei Haarausfall, reduziert hormonbedingten Haarausfall. |
Nur mit Rezept | ||
Finasterid (Propecia) | Androgenetische Alopezie | verringert hormonell-erblichen Haarausfall (androgenetische Alopezie) bei Männern |
Hormonbehandlung | Androgenetische Alopezie | möglicherweise hilfreich bei anlagebedingtem Haarausfall der Frau durch Zufuhr von Antiandrogenen |
Präparate gegen Haarausfall als Lösung für das Übel? Nach Angaben des Verbrauchermagazins Ökotest sind nur sieben der dreißig untersuchten Produkte geeignet und keines davon wirkt gegen die typischen Geheimratsecken
Das Verbrauchermagazin Ökotest hat 2011 in Apotheken und Drogerien gezielt nach Präparaten gegen androgenetischen Haarausfall gesucht, die häufig eine rasche Lösung versprechen. Doch wie sieht es mit der Frage zu den konkreten Erfolgen aus? Die Tatsache, dass diese Präparate auch gegen die typischen erblich bedingten Geheimratsecken und die hohe Stirn eingesetzt werden können, wird in der Packungsbeilage nicht aufgeführt, dürfte aber von den meisten Betroffenen als gegeben angenommen werden. Von 30 Präparaten hat nur das rezeptpflichtige Präparat Finasterid siebenmal die Note „gut“ und der rezeptfreie Inhaltsstoff Minoxidil zweimal mit die Note „befriedigend“ erhalten. Das in der Übersicht aufgeführte Ell Cranell Alpha sowie Pantostin auf Basis des Inhaltsstoffes Alfatradiol erreichten lediglich die Bewertung „ausreichend“.
Das Problem: Die aufgeführten Präparate, können allerdings nur noch wirken und Erfolge verzeichnen, wenn noch Haare im angewendeten Bereich vorhanden sind. Hier können die Haare zwar wieder dicker und kräftiger gemacht und der Haarausfall deutlich verlangsamt werden, aber zu neuem Haarwuchs führt dies meist nicht. Bei Ecken ist die Wirksamkeit dieser Mittel für die meisten daher oft kaum überzeugend und die Enttäuschung ist groß, wenn die Ecken dadurch nicht zuwachsen, wie jedoch von vielen erhofft und dann kommt nur noch eine Operation infrage.
Kann in den Geheimratsecken wieder Haar wachsen? Ja, die einzig effektive Lösung ist eine Haartransplantation
Wenn Haarausfall Mittel und Medikamente gegen kahle Flächen und vererbte Ecken nichts ausrichten können, aber viele Betroffene Ihre Situation mit weniger werdendem Haar als unschön und belastend empfinden, dann kann letztlich nur noch eine Haarverpflanzung helfen.
Um die kahlen Stellen in den Ecken zu füllen, wird ein versierter, namhafter Arzt unterschiedliche Faktoren berücksichtigen: Die richtige Wahl der Methode, eine Haarlinie, die dem eigenen Typ und dem Geschmack des Patienten entspricht, sowie eine Haardichte, die ein sehr ästhetisches Ergebnis ergibt. Es ist ratsam, sich bei der Entscheidung für einen Eingriff in den Geheimratsecken auf die fachliche Qualifikation und die große Routine des Experten zu verlassen.
Geheimratsecken Haarverpflanzung und zwei Resultats-Beispiele und Vorher Nachher bei Männer und beim Spezialisten
Beispiel 1 einer Geheimratsecken Entfernung
Dank moderner Chirurgie/Methoden und jahrelanger Routine auf dem Gebiet der Haartransplantation muss sich heutzutage keiner mehr schwermütig mit seinem Haar-Problem (seiner Haarsituation) arrangieren, sondern es wird Hilfe durch eine Haartransplantation geschaffen!
Beispiel 2 einer Behandlung der vererbten Geheimratsecken – Haaransatz
Haartransplantation Geheimratsecken: Vorher Nachher Beispiel Frau – Frauen
1. Beispiel mit 1696 Transplantaten bei Frau – Frauen
2. Beispiel einer Ecken-Beseitigung bei der Frau
Zusätzliche Infos für Damen/Frauen im Bereich Haartransplantation für Frauen.
Haartransplantation von Geheimratsecken ohne Rasur
Für viele Frauen und Männer, speziell für Menschen, welche nach der Geheimratsecken Haartransplantation wieder schnell gesellschaftsfähig sein möchten, fällt es schwer für die Haartransplantation existierende Haare kurz schneiden/rasieren zu lassen, so wie bisher oft nötig bei einer Transplantation mit der FUE Methode. Allerdings sind viele immer noch nicht darüber informiert, dass es mittlerweile die Unshaven-Technik gibt, eine FUE Sonderform, die keinerlei Rasur erfordert, ideal für die Haartransplantation bei Geheimratsecken genutzt werden kann. Der Empfangsbereich wird nicht rasiert, und auch im Entnahmebereich gibt es keine umfangreichen Rasuren. Lesen Sie dazu auch den detaillierten Artikel betreffend Haartransplantation ohne Rasur.
Haartransplantation Geheimratsecken und die Methoden
Im Wesentlichen sind zwei Methoden möglich: Die FUE-Technik/Einzelentnahme und die FUT-Streifenmethode. Beide Methoden differieren in der Extraktion. Die FUE Methode erfordert in der Regel eine Rasur in der Spenderzone (die Unshaven-Methode stellt eine Ausnahme dar, wie oben bereits erläutert). Die wesentlichen Informationen sind in der folgenden Übersicht dargestellt (abhängig von Ihrer Bildschirmauflösung kann die Tabelle links und rechts gescrollt werden):
Haartransplantation bei Geheimratsecken Methodenvergleich | FUT Streifen-Technik | FUE Einzelentnahme |
---|---|---|
Gewinnung der Grafts/Follikulären Einheiten | Bei dieser Methode werden die Haarwurzeln in einem Hautstreifen aus dem Hinterkopf entnommen und unter einem Mikroskop zur Verteilung vorbereitet. Je nach Größe des Hautstreifens können 2000 bis 4000 Transplantate (oder deutlich mehr, je nach Kopfhautelastizität) auf einmal entnommen werden. Die entstandene Wunde am Hinterkopf wird anschließend chirurgisch geschlossen | Bei der FUE Technik (Einzelentnahme) werden die Haarwurzeln einzeln aus dem Donorgebiet entnommen, isoliert zu Transplantaten mit 1-4/5 Haarfollikel und in die ausgedünnten Gebiete transplantiert. Da Haarwurzeln einzeln nacheinander entnommen werden, erfordert diese Methode ein Mehr an Zeitaufwand |
Dauer der Entnahme | Je nach Graftanzahl 30 Minuten bis 1 Stunde | Je nach Graftanzahl und je nach Klinik und ob die Entnahme manuell oder mit Mikromotor entnommen wird nur einige Stunden. |
Für wen ist welches Verfahren geeignet? | Menschen mit guter Kopfhautelastizität und Menschen, welche die Haare auf Höhe der Narbe im Haarkranz gerne über 1,2 – 1,5 cm lang tragen. Ebenso bei grossem Bedarf an Spenderhaaren und wer nicht gerne im Donorgebiet rasiert wird | Für Liebhaber von Kurzhaarschnitten, welche z. B. die Haare im Haarkranz gerne 1–3 mm kurz tragen |
Betäubung | Örtliche Betäubung immer dort, wo gerade gearbeitet wird | Örtliche Betäubung immer dort, wo gerade gearbeitet wird |
Wie viele Transplantate werde benötigt? | Beide Techniken! Die genaue Anzahl von Transplantaten, welche für die Geheimratsecken Beseitigung notwendig sind, ist sehr individuell. Bei kleinen Ecken können ggf. nur 700-800 Transplantate benötigt werden, bei mittel großen Ecken 1200 – 1500 Grafts und bei sehr großen Ecken ggf. sogar 2000 – 2500 Transplantate. | Beide Techniken! Die genaue Anzahl von Transplantaten, welche für die Geheimratsecken Beseitigung notwendig sind, ist sehr individuell. Bei kleinen Ecken können ggf. nur 700-800 Transplantate benötigt werden, bei mittel großen Ecken 1200 – 1500 Grafts und bei sehr großen Ecken ggf. sogar 2000 – 2500 Transplantate. |
Haartransplantation bei Geheimratsecken und mögliche Narben | Nach einer Streifen-OP entsteht eine lineare Narbe. Das Ausmaß der Narbe, die Breite und Dicke der Narbe sind abhängig von der entnommen Graft Anzahl, der Verschluss-Technik, dem Know-How und Erfahrung des Arztes und der Kopfhautelastizität, wie ebenso von Heilungsverhalten/Narben-Neigung des Patienten. Fachkundig und von erfahrenen Ärzten durchgeführt und mit guten Voraussetzungen des Patienten, können Narben von lediglich 1-3 mm zurückbleiben, welche immer noch recht kurze Haarschnitte ermöglicht. | Nach einer FUE entstehen kleine feine runde Narben, welche allerdings bei fachmännischer Entnahme vom menschlichen Auge kaum zu sehen sind. Die Größe und Sichtbarkeit der Narben sind stark abhängig vom Know-how und Erfahrung des Arztes, wie ebenso die Art der genutzten und auch Größe der genutzten Entnahmeinstrumente. Werden die Grafts manuell oder mit Mikromotor entnommen? Falls letzteres, mit Mikromotor von welchem Hersteller und mit welchen Punch-Größen? |
Risiken | Spenderbereich: Breitere Narbe, welche es notwendig macht, die Haare im Spenderbereich lang zu tragen. Ebenso das Risiko von länger anhaltendem Spannungs- und Taubheitsgefühl Empfangsbereich: Bei beiden Methoden schlechte Anwuchsrate unnatürlichr Haarlinie, dicke Grafts, Klobürsteneffekt, Cobblestoning und Pitting | Spenderbereich: Dezimierter Haarkranz und „Overharvesting“, Mottenfrass und Fussballfeldoptik. In Folge bringt dies nicht nur optische und ästhetische Schädigungen mit, sondern ruiniert auch die Graft-Reserven in der Spenderzone, mit fehlenden Optionen für die Zukunft. Empfangsbereich: Bei beiden Methoden schlechte Anwuchsrate unnatürlicher Haarlinie, dicke Grafts, Klobürsteneffekt, Cobblestoning und Pitting |
Ab wann ist nach der OP wieder Sport möglich? | Nach der Haartransplantation sollte mindestens 14 Tage kein Sport durchgeführt werden und auf Fitness-Training sollte optimalerweise 2-3 Monate verzichtet werden. Das Risiko steigt, sodass sich die Narbe ausdehnt und eine breitere Narbe entsteht | Nach einer FUE kann man bereits nach 10 Tagen mit etwas Sport wie leichtes joggen und Rad fahren beginnen |
Temporärer Shockloss | Beide Techniken! Gilt bei Verdichtungen (kann aber auch in angrenzenden Gebieten von 1-3 cm daneben auftreten): Wenn in noch behaarte Areale in den Ecken verdichtet wird, können durch den Stress der Haartransplantation, der Betäubung etc. grundsätzlich bestehende Haarwurzeln in die Ruhephase fallen, was zur Folge hat, dass man ggf. für 3-5 Monate nach dem Eingriff etwas schlechter aussieht wie vor der Haar-Operation. Temporärer Shockloss ist aber nur „temporär“ und nach 3-5 Monaten wird die Situation nach und nach besser. | Beide Techniken! Gilt bei Verdichtungen (kann aber auch in angrenzenden Gebieten von 1-3 cm daneben auftreten): Wenn in noch behaarte Gebiete in den Ecken verdichtet wird, können durch den Stress der Haartransplantation, der Betäubung etc. grundsätzlich bestehende Haarwurzeln in die Ruhephase fallen, was zur Folge hat, dass man ggf. für 3-5 Monate nach dem Eingriff etwas schlechter aussieht wie vor der Haar-Operation. Temporärer Shockloss ist aber nur „temporär“ und nach 3-5 Monaten wird die Situation nach und nach besser. |
Permanenter Shockloss | Beide Techniken! Gilt bei Verdichtungen (kann aber auch in angrenzenden Gebieten von 1-3 cm daneben auftreten): Wenn in noch behaarte Gebiete mit guter Haardichte in den Ecken verdichtet wird, können durch den Stress der Behandlung, der Betäubung etc. grundsätzlich bestehende Haare in die Ruhephase fallen, was zur Folge hat, dass man 1. für 3–5 Monate nach der OP etwas schlechter aussieht wie vorher (wie beim temporären Shockloss), aber 2. im Falle von permanentem Shockloss allerdings die Haare durch den Stress der Behandlung, der Betäubung etc. so traumatisiert werden, dass diese für immer geschädigt sind. Das Risiko ist umso höher, je dünner die bestehenden Haare durch den erblichen Haarausfall schon geworden sind. Eine Vorhersage, wie empfindlich bereits dünner gewordene Haare sind und ob diese die Haartransplantation überleben oder nicht, ist leider nicht möglich. | Beide Techniken! Gilt bei Verdichtungen (kann aber auch in angrenzenden Gebieten von 1-3 cm daneben auftreten): Wenn in noch behaarte Areale mit guter Haardichte in den Ecken verdichtet wird, können durch den Stress der Behandlung, der Betäubung etc. grundsätzlich bestehende Haare in die Ruhephase fallen, was zur Folge hat, dass man 1. für 3–5 Monate nach der OP etwas schlechter aussieht wie vorher (wie beim temporären Shockloss), aber 2. im Falle von permanentem Shockloss allerdings die Haare durch den Stress der Behandlung, der Betäubung etc. so traumatisiert werden, dass diese für immer geschädigt sind. Das Risiko ist umso höher, je dünner die bestehenden Haare durch den erblichen Haarausfall schon geworden sind. Eine Vorhersage, wie empfindlich bereits dünner gewordene Haare sind und ob diese die Haartransplantation überleben oder nicht, ist leider nicht möglich. |
Wird für die OP eine Rasur benötigt? | Hinterkopf nein, im zu transplantierenden Gebiet ebenso nein, allerdings kann es sein, dass je nach Haarsituation ein Haarchirurg eine Rasur im Empfangsbereich empfiehlt | Hinterkopf normalerweise ja und im zu transplantierenden Gebiet ebenso normalerweise ja. Allerdings gibt es mittlerweile einige Haarchirurgen, welche zumindest auf eine Rasur im Empfangsgebiet verzichten und lediglich im Donorgebiet rasieren. Im Donorgebiet kann (stark abhängig von der Graftanzahl) entweder eine Streifenrasur, oder eine GJ Cut vorgenommen werden. Mittlerweile gibt es ebenso eine FUE ohne jegliches rasieren, die Unshaven FUE-Haarverpflanzung ohne Rasur im Empfangsgebiet plus kein Rasieren im Entnahmegebiet. Diese Methode ist allerdings teuer und wird nur von sehr wenigen Haarchirurgen durchgeführt. |
Gesellschaftsfähigkeit nach dem Eingriff | Je nach Rasur wird grundsätzlich 14 Tage Urlaub empfohlen. Sollten noch ausreichend Resthaare vorhanden sein und wenn diese im Empfangsgebiet nicht gekürzt werden und damit die Abdeckung für die entstehenden Spuren in den Geheimratsecken (Rötungen/Krusten) möglich ist (z.B. durch das Tragen eines Ponys), dann kann ggf. eine Gesellschaftsfähigkeit kleiner als eine Woche vorhanden sein oder ist es sogar möglich wieder einen Tag nach der OP arbeiten zu gehen, ohne dass jemand einen chirurgischen Eingriff erkennen kann (oftmals möglich beim Verpflanzen einer kleineren Graftanzahl) | Je nach Rasur wird grundsätzlich 14 Tage Urlaub empfohlen. Sollten noch ausreichend Resthaare vorhanden sein und wenn diese im Empfangsgebiet nicht gekürzt werden und damit die Abdeckung für die entstehenden Spuren in den Geheimratsecken (Rötungen/Krusten) möglich ist (z.B. durch das Tragen eines Ponys), dann kann ggf. eine Gesellschaftsfähigkeit kleiner als eine Woche vorhanden sein oder ist es sogar möglich wieder einen Tag nach der OP arbeiten zu gehen, ohne dass jemand einen chirurgischen Eingriff erkennen kann (oftmals möglich beim Verpflanzen einer kleineren Graftanzahl) |
Übernimmt die Krankenkasse die Kosten der OP? | Beide Techniken! Nein. Da es sich um eine nicht medizinisch notwendige OP handelt, muss man die Kosten selbst tragen. | Beide Techniken! Nein. Da es sich um eine nicht medizinisch notwendige OP handelt, muss man die Kosten selbst tragen. |
Was sind die Kosten, um sich die Geheimratsecken beseitigen zu lassen?
Letztlich können die Preise einer Haartransplantation von verschiedenen Faktoren abhängen. Dazu gehören die ausgewählte Methode (beispielsweise ob klassische FUE Haartransplantation, intermittierende FUE = I-FUE, oder die U-FUE Methode ohne Rasur), die jeweilige Klinik und deren Standort (beispielsweise ob in Deutschland, der Schweiz oder im Ausland wie in der Türkei), und die Anzahl der erforderlichen Grafts. Die Anzahl der Grafts ist wiederum von verschiedenen Aspekten abhängig.
- Welche Ziele habe ich mir gesetzt?
- Wie hoch/tief soll mein neuer Ansatz der Haarlinie angelegt sein und wo genau möchte ich die Haare transplantieren lassen?
- Wie groß ist die Fläche, die neue Haare erhalten soll?
- Welche Dichte soll erreicht werden?
Die genaue Anzahl der Grafts, welche „umverpflanzt“ werden sollen, hängt zudem ab:
- Von den Eigenschaften des Donorhaares. Sprich von der Dichte, dem Haarschaftdurchmesser, der Haarfarbe (dem Kontrast zwischen Kopfhaut und Haar) und ob lockiges, welliges oder glattes Haar vorliegt.
Haartransplantation Geheimratsecken: Grobeinschätzung der benötigten Graftanzahl
Berücksichtigen Sie jedoch, dass dieses Schema nur zur ersten groben Orientierung einer vorläufigen Anzahl von Grafts dient. Für eine ausführlichere Einschätzung und Beratung durch Hairforlife kontaktieren Sie Hairforlife über das Kontaktformular und lesen auch hier die Hinweise bezüglich einer Online Beratung für Haarverpflanzung.
- Haartransplantation der Geheimratsecken bei Norwood scale II und IIa-Situation:
Mögliche Graft-Anzahl: 1500
FUE (FUE & FUI) 3750 Euro – 7500 Euro abhängig ob beispielsweise in der CH, AT, DEU oder Westeuropa, oder in der Türkei und abhängig vom jeweiligen Arzt
FUT (Streifen & FUI) 2250 Euro – 5250 Euro abhängig ob beispielsweise in der CH, AT, DEU oder Westeuropa, oder in der Türkei und abhängig vom jeweiligen Arzt
- Haartransplantation der Geheimratsecken bei Norwood scale III , IIIa und III Vertex-Situation:
Mögliche Graft-Anzahl bei dieser Haarsituation: 2250 – 3000
FUE (FUE & FUI) 5625 Euro – 15000 Euro abhängig ob beispielsweise in der CH, AT, DEU oder Westeuropa, oder in der Türkei und abhängig vom jeweiligen Arzt
FUT (Streifen & FUI) 4050 Euro – 10.500 Euro abhängig ob beispielsweise in der CH, AT, DEU oder Westeuropa, oder in der Türkei und abhängig vom jeweiligen Arzt.
Haartransplantation von Geheimratsecken und die Risiken
Im obigen Bild oben ein misslungenes Haartransplantation-Resultat der Geheimratsecken mit schlechter Anwuchsrate, falscher Wuchsrichtung und dickeren Grafts.
Die Risiken liegen darin, dass beim Verpflanzen der Grafts/Haare von einem nicht auf Eigenhaartransplantation spezialisierten und mit Haar-OP`s unerfahrenen Arzt die neuen Haare in eine falsche Wuchsrichtung verpflanzt, oder das in vorderster Front dickere Grafts, sogenannte follikuläre Einheiten mit 3 und 4 Haaren transplantiert werden und es dadurch zu massiven unnatürlichen Resultaten kommt, oder schlichtweg nur eine schlechte Anwuchsrate erzielt wird.
Haartransplantation der Geheimratsecken und allgemeine Fragen und Antworten
Eine Eigenhaartransplantation der Geheimratsecken kommt grundsätzlich sowohl für Männer, wie auch für Frauen infrage. Vorausgesetzt, es liegt erblich bedingter Haarausfall (androgenetischer Haarausfall/AGA) vor und es stehen im Entnahmegebiet (Haarkranz/Donorarea) noch genügend Haare zur Verfügung, die als Spenderhaare gewonnen und verpflanzt werden können. Demzufolge können sich Betroffen mit anderweitigen Diagnosen zu ihrem Haarausfall und auch Patienten mit zu wenig Spenderhaaren (unzureichender Haarkranz) nicht mit einer Haarverpflanzung behandeln lassen. Hierzu zählen beispielsweise Betroffene der Alopecia Areata und auch Betroffene von diffusem Haarausfall.
Wichtig ist jedoch bei jungen Männern das die Operation gut geplant und man mit den Spender-Reserven gut „haushaltet“. Denn eine Haarverpflanzung ist keine Haarvermehrung und der Spenderhaarkranz ist nur begrenzt entnehmbar. Bei jungen Männer ist der zukünftige Haarausfall oft nur sehr schwer einzuschätzen und wenn beispielsweise eine Glatze droht und man in jungen Jahren bereits Spender-Reserven für eine tiefe Haarlinie „vergeudet“ hat, dann stehen diese nicht mehr für andere noch kahl werdende Flächen zur Verfügung und es drohen große kahle Flächen.
Im Falle der Transplantation von Geheimratsecken und wenn der Haarausfall zügig voranschreitet und keine weitere Op erfolgt, drohen auch sehr schnell sogenannte „Teufelshörner“. Denn die vorher mittels Haartransplantation bepflanzten Ecken wachsen weiterhin, aber daneben entstehen kahle Lücken/Flächen und die bepflanzten Ecken stehen nur noch isoliert und alleine und erscheinen als eine unnatürliche Insel, ähnlich wie Teufelshörner.
Die transplantierten Haaren werden ganz höchstwahrscheinlich ein Leben lang „stabil“ wachsen! Die aus dem Donorgebiet entnommenen Haarfollikel gelten als unempfindlich gegenüber dem Haarausfall verursachenden Dihydrotestosteron (Unterhormon von DHT) und nach der Umverpflanzung behalten die umverpflanzten Haare ihre genetischen Vorgaben (die Unempfindlichkeit) auch an ihrem neuen Standort bei. Sie werden dort also weiter wachsen und nicht dem erblich bedingten Haarausfall zum Opfer fallen.
Zu wissen allerdings, dass die wissenschaftliche Grundlage von Haarverpflanzung ist (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2825128/) , dass die neuen Haare aus dem Donorgebiet auch in dem neuen Gebiet nur solange wachsen, wie es an seiner ursprünglichen Stelle der Fall gewesen wäre.
Deswegen muss immer erwähnt werden, dass die Resultate mit dem Alter dünner werden können, wenn nämlich der Haarkranz mit dem Alter etwas ausdünnt, gerade bei hohen NW Graden wie NW 6.
Sehr wichtig ist ebenso zu wissen, dass wenn der erbliche Haarausfall weitergeht, die verpflanzten Haarfollikel in den Ecken zwar weiterhin wachsen, aber ohne eine weitere Transplantation hässliche Lücken entstehen können, sogenannte Teufelshörner mit der Folge das man durch das unansehnliche und unnatürliche Erscheinungsbild zu einer weiteren Haarverpflanzung gezwungen ist. Bei sehr jungen Menschen mit aggressivem Haarausfall kann es sozusagen zu einer fast Neverending-Story führen und OP reiht sich an OP und irgendwann sind ebenso die Spenderhaar-Reserven verbraucht und es verbleiben beispielsweise im NW 6 Fall (Vollglatze) noch größere kahle Flächen.
Zur Info: Eine Mehrheit der Haarchirurgen geht davon aus das der Wirkstoff Finasterid den oben genannten Vorgang (das sich Haarkränze mit dem Alter ausdünnen) stoppen oder zumindest abschwächen kann. Ebenso ist der Wirkstoff Finasterid gerade bei jungen Menschen nach einer Eigenhaarverpflanzung empfehlenswert um den weiteren Haarausfall möglichst zu verlangsamen oder im besten Fall sogar zu stoppen. Lesen Sie dazu auch „Haarausfall stoppen und beheben durch Arzneimittel“.
Nein! Wie oben bereits angemerkt ist eine Haartransplantation keine Haarvermehrung, sondern lediglich eine Haarumverteilung! Die Menge an zu entnehmenden Haarfollikeln im Haarkranz ist begrenzt. Daher wird jeder seriöse Haarchirurg mit den zur Verfügung stehenden Spendergrafts möglichst sorgsam und ökonomisch umgehen, vor allem bei jungen Menschen!
Stellen die für die optische Erscheinung wichtig sind wie vordere Bereiche mit Haarlinie werden dichter bepflanzt und andere Stellen werden mit weniger Dichte bedacht. Eine Haartransplantation ist letztendlich immer nur eine Illusion von deutlich mehr Haaren wie eigentlich auf dem Kopf vorhanden sind!
Theoretisch und technisch gesehen erzielen zwar moderne Haarchirurgen mittels Dense Packing nahezu Haardichten wie diese von der Natur aus selbst in jungen Jahren gewachsen sind (vor allem wenn noch mal nachverdichtet wird), aber dies ist bei jungen Menschen oft keine gute Idee. Denn wie oben angemerkt kann der Haarausfall schnell voranschreiten und später kommt es im Falle von Vollglatzen zu einem gravierenden Verteilungsproblem, müssen große Flächen kahl bleiben und hätten sich die Betroffenen im Nachhinein gewünscht man wäre im jungen Alter mit den Spender-Reserven doch besser sparsamer umgegangen.
Wie viele Grafts man für die OP benötigt, hängt von mehreren individuellen Faktoren ab: Welche Ziele hat man? Wie groß sind die Geheimratsecken und wie groß ist damit die zu bepflanzende Fläche? Wie hoch/tief soll die Haarlinie angesetzt werden? Welche Dichte soll transplantiert werden?
Zudem hängt die Anzahl der benötigten Transplantate auch immer ab von den Eigenschaften des Donorhaares (Haarfarbe, Haardicke, Haarstruktur (welliges, lockiges oder glatte Haare), wie auch im Artikel „Hair Restoration Surgery: The State of the Art“ nachzulesen.
Grob kann man davon ausgehen, dass für den Eingriff bei kleinen Ecken ggf. nur 700-800 Grafts benötigt werden, bei mittel großen Ecken 1200 – 1500 Grafts und bei sehr großen Geheimatsecken ggf. sogar 2000 – 2500 Grafts.
Patienten, die bereits eine Haartransplantation hinter sich haben beschreiben es als ein ähnliches Erlebnis wie beim Zahnarzt. Vor der Operation erhält man in den behandelnden Gebieten immer eine lokale Betäubung. Bei den Einstichen wird vorsichtig vorgegangen und sind diese gut auszuhalten. Nach der OP kann es jedoch zu einem Wundschmerz und Spannungs- und Taubheitsgefühlen kommen. Die Schmerzen sind jedoch durch leichte Schmerzmittel gut zu bewältigen und die Spannungs- und Taubheitsgefühle werden nach und nach besser bis diese komplett verschwunden sind.
– 4-5 Tage vor der Behandlung sollte man auf jeglichen Alkoholkonsum verzichten wie am OP-Tag auch auf Kaffee
– Gehen Sie am Tag vor der OP frühzeitig ins Bett, so dass Sie die Op ausgeruht starten können.
– 7 Tage vor der Behandlung sollten Sie auf Nahrungsergänzungsmittel und/oder Trink-Vitamine verzichten welche Vitamin B und/oder E enthalten
– Am Tag der Behandlung tragen Sie am Besten bequeme Kleidung wie beispielsweise ein Hemd welches zum An-/Ausziehen nicht über den Kopf gezogen werden muss
– 10 Tage vor dem Eingriff dürfen keine Medikamente mehr eingenommen werden, welche Aspirin/Acetylsalicylsäure enthalten, wie ebenso keine Aspirin-ähnlichen Medikamente (Ibuprofen, Diclofenac, etc. …). Gleiches gilt auch für jegliche Art von Aufputsch- und/oder Betäubungsmittel. Sollten Sie vor der Behandlung Schmerzen haben, ist allerdings das Schmerzmittel Paracetamol erlaubt
– Müssen Sie regelmäßig ärztlich verordnete Medikamente einnehmen? Informieren Sie dazu bitte Ihren Haarchirurgen im Voraus
– Wurden Ihnen Medikamente gegen Blutgerinnungsstörungen verordnet (Cumarin-haltig/z.B. Marcumar), so muss auch das vor der Behandlung bekannt gegeben und Rücksprache mit Ihrem behandelnden Hausarzt gehalten werden
– Nutzen Sie minoxidilhaltige Mittel gegen Haarausfall wie Regaine, Regain, Rogaine, Lipoxidil? Setzen Sie diese bitte ab 7 Tagen vor der Operation ab
– Der Wirkstoff Finasterid (Propecia/Proscar) dürfen weiter eingenommen werden
Nach der OP kann es im Bereich des Empfangsgebietes zu leichten, teils auch erheblichen Schwellungen kommen. Nach etwa 2-3 Tagen können sich diese auch im Gesicht abzeichnen. Insgesamt vielleicht ähnlich eines Boxers nach einem Kampf. Schmerzen entstehen dabei in der Regel nicht, allerdings empfinden sich viele Patienten als entstellt und meiden daher zunächst die Gesellschaft Anderer bis die Schwellungen (nach etwa 5-7 Tagen) abgeklungen sind. Um eine reibungslose, bestmögliche Wundheilung nach der Behandlung zu fördern, sind anstrengende Arbeiten, Schweiß, Stress, Staub und Feuchtigkeit sowie sportliche Aktivitäten für einen Beobachtungszeitraum von 2-3 Wochen zu verzichten. Mit dem erneuten Aufsetzen eines Toupets, Saunagängen, Schwimmen (mit Rücksicht auf Chlor) und intensiver Sonnenexposition ( auch Nutzung eines Solariums) warten Sie bitte etwa 4 Wochen.
Ja. Nach der Operation fallen die umverpflanzten Haaren erst mal in eine Ruhephase, bis diese dann nach 3-5 Monaten mit dem Wachstum starten. Die eigentlich aufgefüllten Ecken sind dann wieder für einige Wochen/Monate leer, bis diese dann nach und nach wieder behaart werden.
Ungefähr 1-2 Tage nach der OP entstehen schmerzlose, jedoch unschöne Schwellungen, welche sich unter den Geheimratsecken auch im Gesicht durch ein verquollenes Erscheinungsbild abzeichnen und insgesamt für ein Unwohlsein sorgen. Etwa 5 Tage nach dem Eingriff sind die Schwellungen insofern abgeklungen, dass auch von Dritten nichts Ungewöhnliches mehr wahrgenommen wird (in einzelnen Fällen dauert dies auch bis zu 3 Wochen).
An den behandelten Stellen in den Ecken entstehen nach der Behandlung Krusten, die sich jedoch nach ungefähr 10 Tagen lösen. Viele Patienten planen daher für diese Zeitspanne Urlaub ein und kommen in aller Regel mit 2 Wochen aus. Nach Abfallen der Krusten zeigt sich die Kopfhaut rosa bis rot, man kennt es von anderen verheilten Wunden. Bis sich die Haut farblich an die restliche Kopfhaut angepasst hat, kann es mitunter und individuell bis zu 2-3 Monaten dauern. Abhilfe kann ein kosmetischer Abdeckstift schaffen, der in Apotheken und Drogeriemärkten in vielen Hautfarben angeboten wird. Wurde neues Haar (Grafts) inmitten bestehendem Resthaar transplantiert (oder in Randgebiete wie z.B. 1- 3 cm neben dem transplantierten Gebiet), so kann das gesamte Erscheinungsbild der Frisur noch etwa 3-5 Monate einen unschönen Eindruck vermitteln. Einerseits durch die leichten Farbabweichungen der Haut und andererseits, weil die Resthaare durch den sogenannten „Shock-Fall-Out“ in eine Ruhephase geraten. Es kann bis zu etwa 3-5 Monaten dauern, bis das Resthaar nach dieser Ruhephase und ebenso auch die neuen, verpflanzten Haare zu wachsen beginnen. Für diese Zeitspanne ist demzufolge mit einer eher schlechteren Haarsituation zu rechnen.
Nein, nicht zwangsläufig. Bei der FUE Haartransplantation Methode müssen in der Regel zumindest die Haare im Haarkranz rasiert werden, damit die feine Hohlnadel von 0,8 – 1 mm im Durchmesser um die follikuläre Einheit herum in die Haut eingestochen und das Graft entfernt werden kann. Im Empfangsgebiet, also auch um die Ecken herum, können nach Absprache mit dem Haarchirurgen die Haare oftmals lang gelassen werden.
Es gibt allerdings Haarchirurgen, welche eine Vollrasur bevorzugen, gerade wenn ggf. in Randgebiete neben den Geheimratsecken noch etwas präventiv verdichtet werden soll und ist dieses Thema in jedem Fall vor der OP genau abzuklären.
Mittlerweile gibt es bei FUE allerdings die Möglichkeit der Haartransplantation ohne jegliche Rasur, weder im Haarkranz noch im Empfangsgebiet, also auch nicht um die Geheimratsecken herum.
Aufgrund des höheren zeitlichen Aufwands und das dafür viel Erfahrung und Know-how benötigt wird, wird diese Art von Haarverpflanzung allerdings von nur sehr wenigen Haarchirurgen angeboten.
Alternativ gibt es aber auch die Möglichkeit, die Haare im Empfangsbereich lang zu lassen und die Haare im Haarkranz entweder komplett zu rasieren, siehe auch einen GJ Cut, oder eine Teilrasur/Streifenrasur (damit können aber nur kleinere Graftanzahlen transplantiert werden)
Viele Betroffene wünschen sich nach der Haartransplantation wieder schnell gesellschaftsfähig zu sein (insbesondere für Frauen ist oftmals eine großflächige Rasur undenkbar).
Nach Absprache mit dem Haarchirurg können jedoch ggf. die Haare im Empfangsgebiet lang bleiben.
Dies hat den Vorteil das bei noch gut erhaltenem Resthaar in der Mitte und um die Ecken herum, durch die längeren Haare die Spuren der OP (Krusten/Rötungen) gut überdeckt werden können.
Normalerweise ist die empfohlene Urlaubszeit ca. 14 Tage. Aber beispielsweise bestehen Chancen gar keinen Urlaub zu benötigen, wenn durch Tragen eines Pony die Spuren der OP gut abgedeckt werden können und wenn im Spenderbereich ebenso wenig rasiert wird. Dann kann man ggf. sogar schon einen Tag nach der OP wieder zur Arbeit gehen, insbesondere nach einer Unshaven Eigenhaarverpflanzung ohne jegliche Rasur (nicht im Empfangsbereich und auch nicht im Entnahmebereich)
– Im Zeitraum von 2-6 Wochen nach der Haartransplantation fallen die transplantierten Haarfollikel erst mal wieder aus und die transplantierten Geheimratsecken sind wieder kahl! Dies ist jedoch kein Grund zur Sorge: Die transplantierten Haare erleiden im Zuge der Behandlung einen Sauerstoffmangel, fallen in eine Ruhephase und stoßen die Haare ab.
– 3 bis 5 Monate nach dem Eingriff beginnen die ersten transplantierten Haarwurzeln mit dem Entwickeln neuer Haare – nach und nach und auch unterschiedlich schnell, je nach Patient verschieden ausgeprägt. Auch können sich unter Umständen kleine Pickelchen zeigen, welche dadurch entstehen, dass sich ein neuer Haarschaft seinen Weg nach außen bahnt.
– 6-10 Monate nach der OP werden die bepflanzten Stellen immer dichter. Selbst in Monat 11 können oft noch gravierende positive Veränderungen ausgemacht werden, bis man dann in Monat 12 vom endgültigen Ergebnis ausgeht und die Ecken wieder voll bewachsen sein sollten.
Info:
Es gibt auch Fälle, bei denen sich erst nach 6-8 Monaten erheblicher Neuwuchs zeigte, aber auch Patienten, die bereits nach 3-5 Monaten einen bemerkenswerten Zuwachs an Haaren und somit eine erstaunliche optische Aufwertung ausmachen konnten. Diese Fälle bilden zwar die absolute Ausnahme, sollen jedoch trotzdem nicht unerwähnt bleiben.
12 Monate nach der Haartransplantation ist in der Regel das volle Wachstum erreicht, so dass man nach 12 Monaten vom Endresultat sprechen kann. Es können sich jedoch hinsichtlich der Optik auch nach den 12 Monaten bis hin zu 18 Monaten nach dem Eingriff oftmals noch positive Veränderungen ergeben. Da vereinzelt hier und da auch noch einige Haare an Dicke gewinnen und somit das optische Resultat noch gesteigert wird.
Nein, allerdings wäre dies – gerade bei jungen Menschen – empfehlenswert. Wenn der Haarausfall hinter dem transplantierten Bereich voranschreitet, muss erneut transplantiert werden da dann unansehnliche und unnatürliche Lücken entstehen. Medikamente wie Finasterid und/oder Minoxidil, können helfen, den weiteren Haarausfall so gut wie möglich zu verlangsamen, oder im besten Fall gar zu stoppen.
Ja. Bei jeder Haartransplantation entstehen Narben. Bei der FUT Technik entsteht eine lineare Narbe, welche allerdings in der Regel durch längere Haare im Haarkranz ausreichend verdeckt werden kann und bei der FUE Technik entstehen kleine feine runde Narben, welche aber in der Regel selbst bei kurzen Haaren von Außenstehenden kaum als Narben wahrgenommen werden.
Nein. Leider werden in der Regel die Kosten für eine Haartransplantation nicht durch die Krankenkasse übernommen